28. November 2018 (Kommentare: 0)

24.11.2018 mA: SV Kornwestheim – HSG Neckar (24:14) 52:25

Am vergangenen Samstag waren die Jungs der HSG zu Gast beim Tabellenführer SV Kornwestheim. Das katastrophale Endergebnis spiegelt das geringe Durchhaltevermögen der Mannschaft, nicht aber die, insbesondere zu Beginn der Partie erkennbaren spielerischen Qualitäten wider.

Nach einem missglückten Angriff der Neckeraner folgt in der zweiten Minute das erste Tor durch die Gastgeber, welchen Tim Schmidt jedoch sofort kontert. Leider hält dieser Gleichstand nicht lange. Ein weiteres schnelles Tor läutet die erste Stärkephase Kornwestheims ein und so steht es in der 8. Minute nach zwei weiteren Toren durch Tim Schmidt 7:3. Dies veranlasst die Trainer der HSG zu einer frühen Auszeit, um drohender Ernüchterung schon im Vorhinein entgegenzuwirken. Ein Effekt auf die Spieler ist anfangs durchaus spürbar, sodass die Gäste in den folgenden 7 Minuten nur einen weiteren Punkt auf die Gastgeber einbüßen. 11:6 – kein guter Stand, jedoch kein Grund die Köpfe hängen zu lassen. Genau dies passiert jedoch zunehmend bei den Spielern der HSG. Der 24:14 Pausenstand offenbart hauptsächlich eine widerstandsschwache Abwehr. Nur mit genügend willen, kann die Partie nun noch gesichtswahrend zu Ende gehen.

Die zweite hälfte gestaltet sich jedoch sang- und klanglos, der Ehrgeiz aus der Kabine verfliegt schon nach weniger al 10 Minuten, was sich hauptsächlich in der Abwehr bemerkbar macht. Im Gegenzug nutzen die Tabellenersten jede Chance konsequent und leisten sich kaum Fehler. Zu Beginn des letzten Viertels steht es bereits 35:19. Nun leisten die Herausforderer kaum noch widerstand, es hagelt Tore teilweise im Sekundentakt. Die Quittung für den miserablen Umgang mit dem Rückstand folgt zum Schluss auf der Punktetafel: 52:25 das schockierende Ergebnis.

Wer bei dieser Partie der Favorit ist, stand von Begin an fest. Doch ein Endstand von über 50 Gegentoren zeugt nur von fehlendem Willen. Die Jungs wären bestens beraten, von dieser Einstellung abzurücken, um in Würde weiter zu spielen. Bisher ist erst ein Viertel der Saison vorüber. Soll die einzige Jugend-WOL-Saison der Spieler in positiver Erinnerung bleiben, muss sich jetzt etwas in den Köpfen ändern. Technisch sind sie in der richtigen Liga, doch die Einstellung muss sich dem nun dringend anpassen.

Es spielten: Patrick Esslinger (3), Alexander Vojtek (2), Luca Fischer (3), Anton Aupperle (1), Frederic Bender, Luis Kühn, Kevin Micik (1), Lukas Buchenroth, Tim Schmidt (7), Tom Graykowski (1), Linus Armbruster (Tor), Brian Frank (2), Niklas Wolf (5)

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