22. Januar 2023 (Kommentare: 0)

21.01.2023 wJB: HSG Neckar FBH – HSG Strohgäu 32:27 (16:16)

Es war das Topspiel der Runde. Durch einen Sieg ist die Meisterschaft so gut wie sicher, denn zwei Niederlagen bei noch 5 verbleibenden Spielen ist bei dieser überragenden Saison ohne Punktverlust eher unwahrscheinlich.  

Doch die Zeichen vor dem Spiel standen eher schlecht: Das Trainer-Duo Johanna Röckel und Isabell Killinger musste auf drei wichtige Rückraumspielerinnen verzichten, die verletzt und/oder im Urlaub waren. Somit war die Bank gerade einmal mit nur zwei Wechselspielerinnen aus der C-Jugend sehr dünn besetzt. Nichtsdestotrotz waren alle sehr gut eingestimmt auf das Spiel. 

Dennoch konnte man in der Anfangsphase die Nervosität und der Druck, der auf diesem Spiel lastete, deutlich spüren. Eine plötzliche Ballunsicherheit im Angriff hatte zur Folge, dass die Gäste aus Strohgäu mehrere Gegenstöße innerhalb kürzester Zeit laufen konnte. Somit stand es nach 3 Spielminuten 0:4. Ein sehr ungewohntes Gefühl für die HSG. Ein Grund für Verunsicherung war das dennoch nicht. Langsam kämpfte man sich wieder heran, doch auch die Abwehr ließ noch zu wünschen übrig. Teils war die HSG viel zu spät an den Gegenspielerinnen ran, die sehr gut den Ball weiterspielten, trotz intensiven Körperkontakt. Die Folge daraus waren viele freie Würfe, die eiskalt verwandelt wurden. Die erste Auszeit in der 5. Spielminute war die Folge daraus. Die Ansage war klar: Hinten viel früher agieren und vor allem körperlich agieren! Gesagt, getan. Die Abwehr stand viel kompakter und sicherer und vorne war die Nervosität damit auch geschwunden. In der 14. Spielminute wurde die harte Abwehrarbeit auch endlich belohnt: Ein Abpraller von Clara Steffens Wurf aus 10 Metern, konnte Veronika Beck noch fangen und verwerten. Somit stand es 10:10. Ein offener Schlagabtausch blieb es dennoch, die Gäste blieben immer dran und die HSG konnte sich nicht richtig absetzen. Somit stand es zur Halbzeit verdientermaßen 16:16. 

Die Ansprache in der Kabine sollte den Mädels nochmal Zuspruch und Energie verleihen. Das Trainerduo lobte die Kampfbereitschaft und den Siegeswillen, den die Mädels auf der Platte zeigten. Man appellierte nochmals auf eine noch offensivere und aggressivere Abwehr, um die Gäste im Angriff zu Fehlern zu zwingen. Das funktionierte mit Wiederanpfiff auch sehr gut. In der Abwehr konnte man sich einige Ballverluste erkämpfen, vorne wurden die Angriffe schön ausgespielt. Vor allem Clara Steffen machte im Angriff das Spiel aus. Die Gäste kamen mit dem starken Eins gegen Eins und dem noch stärkeren Abschluss von Clara überhaupt nicht zurecht und somit kamen schnell 12 Feldspieltore raus. Die 6 verwandelten 7-Meter unterstreichen die Leistung nur noch mehr. Doch auch der Rest der Mannschaft konnte immer wieder seine ausgezeichneten Fähigkeiten unter Beweis stellen und sich auch belohnen. In der 30. Spielminute konnte sich die HSG das erste Mal mit 3 Toren absetzen (20:17). Auch eine Auszeit der Strohgäuerinnen konnte diesen Lauf auch nicht mehr stoppen. Tor um Tor spielte sich die HSG in den Rausch – In 10 Minuten konnte man 7 weitere Tore erzielen und ließ selbst nur 2 zu (27:19, 40. Spielminute). Die letzten 10 Spielminuten hießen dann eigentlich nur noch Ergebnisverwaltung, auch wenn man deutlich spürte, dass so langsam die Kräfte nachlassen. Die Gäste nutzten dies nochmal aus, um ein wenig Ergebniskorrektur zu betreiben. Somit musste die HSG noch einige Konter einstecken. 

Somit leuchtete nach Spielende ein Ergebnis von 32:27, was vielleicht das ein oder andere Gegentor zwar zu viel ist, dennoch ein super Ergebnis für die HSG bedeutet. Somit steht man nun mit 20:0 Punkten weiterhin ganz oben. 

Ausgerechnet gegen die HSG Strohgäu am 12. Februar kann die HSG sich die Meisterschaft sichern. Doch davor muss sich die HSG noch den Pflichtaufgaben Kornwestheim und Bietigheim stellen. Das nächste Spiel gegen Kornwestheim findet am Sonntag, den 29.01. in Benningen statt.

Für die HSG spielten: Natalia Seidel, Lara Lang (Beide Tor), Rosalie Falkenecker (2), Veronika Beck (2), Clara Steffen (18, 6/6), Maxima Kober, Zoe Schmitt (1), Celine Neumann (3), Giulia Fähnle und Alisa Nonnenmann (6)

Auf der Bank: Johanna Röckel, Isabell Killinger, Lenja Entenmann und Lea Ehrlicher

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