20. Februar 2022 (Kommentare: 0)

20.02.2022 F1: SKV Oberstenfeld - HSG Neckar FBH 19:29 ( 9:17)

Die gute Leistung über die vollen 60 Minuten zeigen - Das war die Devise der Mannschaft. Nachdem man am Donnerstagabend einen vermeintlich sicheren Sieg noch aus der Hand gegeben hat, wollte man es am Sonntagmittag besser machen und endlich mal zwei Punkte mitnehmen.

Die Ausgangslage war klar: Letzter gegen Vorletzten. Die Anspannung beider Mannschaften war schon beim Betreten der Halle deutlich spürbar. Es ging ja schließlich um nicht weniger als zwei Punkte, die das „rettende Ufer“ bedeuteten.
Umso besser, dass das Trainergespann Boschen/Storz auf den kompletten Kader zugreifen konnte. Lediglich Sina Bertsch war verhindert, Jasmin Schaaf rückte für sie ein.
Das erste Tor netzte Jana Lukaschewski für die HSG ein - Nach Anspiel der Gastgeber. Doch das hielt die fast typische schwächelnde Anfangsphase der Neckartälerinnen nicht auf. Die Oberstenfelderinnen nutzten den noch nicht richtig gestellten Block aus und trafen gleich drei Mal aus dem Rückraum zum 3:1 (5. Spielminute). Doch das sollte die einzige Führung der Hausherrinnen für den Sonntag bedeuten. Der "HSG-Express" kam nun so langsam ins rollen und durch sichere Bewegungen konnten einfache Tore erzielt werden. Auch das starke 1 gegen 1 der HSGlerinnen zwangen die Gastgeber zu groben Fehlern der Abwehr und bedeutete für die HSG eine zwischenzeitliche doppelte Überzahl und die deutliche Führung nach 25 Spielminuten (6:13). Die Abwehr stand wie auch in den vergangenen Spielen sehr gut. Somit ließ man in der ersten Halbzeit nur 9 Gegentreffer zu - während man selbst mit 17 Toren davonzog: Bestwert in der laufenden Saison für die Frauen!

Mit einer verdienten 9:17-Führung der HSGlerinnen ging es in die Pause. In der Halbzeitansprache brauchte Coach Nils nicht viel zu sagen: Man sollte genau so weiter machen und die Führung endlich mal über die vollen 60 Minuten bringen. Viel lob gab es für die Abwehr, der Angriff lief auch sehr zufriedenstellend.
Den besseren Start in den zweiten Abschnitt der Partie hatte aber mal wieder der Gegner, welcher auf 12:18 herankam. Coach Nils reagierte Prompt und stellte daraufhin nochmals um, was auch Wirkung zeigte. Vorne wurden die Spielzüge konsequent durchgespielt und zum erfolgreichen Abschluss gebracht.

Im weiteren Verlauf des zweiten Durchganges verwaltete die HSG gekonnt den Vorsprung und die Abwehr brachte die Oberstenfelderinnen zu unsauberen Abschlüssen, die Jasmin Killinger mit Bravour halten konnte.

In der Schlussphase des Spiels stellte die Heimmannschaft auf eine 5:1 Abwehr um, was kurz für Verunsicherung sorgte, doch auch dafür wurde schnell eine Lösung mittels einstudierter Abläufe gefunden.

Und wie die vergangenen drei Spiele schon, zeigte der Schiedsrichter in den letzten 30 Sekunden mal wieder die Rote Karte. Ob die Mannschaften noch zu viel Energie haben oder die HSG einfach ein guter Gegner zum Foulen ist, weiß wohl nur der Handballgott.

Das i-Töpfelchen für das starke Spiel der HSG setzte Jasmin Schaaf drauf, die zwei Sekunden vor Schlusspfiff per Schlagwurf aus 10 Metern die 10-Toreführung perfekt machte und für die HSG den ersten Auswärtssieg veredelte.

Mit 29 Treffern kann die HSG mehr als zufrieden mit der Torausbeute sein, wenn auch noch mehr Treffer möglich gewesen wären, hätte man an einigen Stellen weniger voreilig abgeschlossen.

Ein besonderes Lob gehört Alexandra Keller gewährt, die im Innenblock wie ein Fels in der Brandung stand,mehrere Bälle rausfischte und somit einige Kontersituationen ermöglichte.

Die gesamte Mannschaft bedankt sich bei allen mitgereisten Fans, die sowohl Personenmässig als auch akustisch deutlich in der Überhand war - Ihr wart heute eine große Unterstützung, danke dafür!!

Nun steht ein Spielfreies Wochenende an, bevor der TSV Wiernsheim am 05.03.22 zu Besuch kommt. Auch da ist ein Sieg absolut machbar, doch auch hier ist eine konzentrierte Leistung jeder einzelner gefordert. Die HSGlerinnen freuen sich auch hier über Zahlreiche Zuschauer.

Für die HSG spielten: Rebecca Kirn, Jasmin Killinger (Beide Tor), Pia Stängle (5, 2/1), Olivia Minier, Johanna Röckel (3), Jana Lukaschewski (2), Merle Aupperle (1), Alexandra Keller (1), Kristina Moser (2), Yvonne Breitkreuz (4), Antonia Jülich (3), Angela Brendel (5), Nele Uxa (1, 2/1) & Jasmin Schaaf (2, 1/0)

Auf der Bank: Nils Boschen, Heike Storz und Isabell Killinger

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