21. März 2023 (Kommentare: 0)
18.03.2023 F1: TV Mundelsheim – HSG Neckar FBH 19:20 (11:10)
Das war nichts für schwache Nerven: „Auswärtssieg, Auswärtssieg…“ erklang es nach dem Abpfiff durch die „Käsberghalle“ in Mundelsheim und überglücklich lagen sich die Spielerinnen der HSG in den Armen. Mit dem Schlusspfiff gelang der glückliche, aber auch verdiente Auswärtssieg, mit dem die Mannschaft nun zwei Punkte mehr auf dem Konto besitzen als die Gastgeber Mundelsheim.
Am vergangenen Samstag gastierte die HSG Neckar beim Tabellennachbar TV Mundelsheim. Nach dem Heimsieg gegen die SG Weissach stand die HSG nun punktgleich mit dem Gastgeber Mundelsheim auf der Tabelle.
Das Spiel startete gut für die Neckartälerinnen. Im Angriff spielte man konzentriert durch, sodass sich immer wieder Lücken gebildet haben, die durch das starke 1-gegen-1 von Johanna Röckel sowie die starken Rückraumwürfe von Nele Boschen gekonnt ausgenutzt wurden. Nach 7 Spielminuten lag die HSG mit 5:3 in Führung und der Matchplan schien bis dahin gut zu laufen. Doch Mundelsheim kümmerte den Rückstand nur bedingt, durch ihre schnellen Rückraumspielerinnen nutzten sie jede Unkonzentriertheit der Abwehr eiskalt aus. Ohne große Gegenwehr ließ man den angreifenden Rückraum durch die Mitte gewähren, was die Gastgeber auch dankend annahmen und mit ihren starken Schlagwürfen auch erfolgreich nutzten. Durch die nachlässige Abwehr verlor man auch im Angriff die Ruhe, es schlichen sich vermehrt technische Fehler und damit auch Ballverluste ein. Somit drehten die TVM-Frauen den Spielstand auf 7:6 (17. Spielminute). Doch absetzen konnten sich die Gastgeberinnen nicht, die HSG blieb stehts auf ein Tor dran, auch der Gleichstand konnte noch erzielt werden (10:10, 29:08 Spielminute). Doch durch eine einfache Passtäuschung konnte Linksaußen Ellen Schaaf von der TVM doch noch den Führungstreffer zur Halbzeit erzielen. Somit gingen die Mannschaften mit einem 11:10 in die Halbzeit.
In der Halbzeitbesprechung sprach Coach Nils den HSG-Mädels nochmals Mut zu. Es ist noch eine ganze Halbzeit zu spielen und die Kampfbereitschaft passt. Lediglich die Unkonzentriertheiten in der Abwehr sowie die zu leichten Ballverluste im Angriff müssen reduziert werden.
Die zweite Halbzeit gestaltete sich nicht wirklich anders als die vorherige. Keiner der beiden Mannschaften konnte sich so wirklich absetzen. Dennoch sah es für die Gastgeberinnen für eine lange Weile gut aus. Während bei der HSG in der Abwehr immer wieder Ungereimtheiten stattfanden und man vorne Ideenlos am Werke war, nutzten die Mundelsheimer, wenn ebenso auch mit einigen Technischen Fehlern, ihre Chancen besser. Fast 10 Minuten rannten die Neckartälerinnen einem 2-Tore-Rückstand hinterher. (16:14, 46. Spielminute). Doch ab der 50. Spielminute wechselte das Momentum nach und nach auf die Seite der Gästinnen. Die Schlussphase, die von 2-Minuten und vielen Verletzungsunterbrechungen geprägt war, erwies sich als äußerst dramatisch. Nach doppelter Unterzahl der TVM-Frauen konnte die HSG nach knapp 36. Spielminuten erstmals wieder in Führung gehen (17:18, 58. Spielminute). Durch das saubere „Abräumen“ konnte Lenja Entenmann, die von Rechtsaußen einen sehr sicheren Auftritt machte, den Führungstreffer erzielen. Doch Mundelsheim gab noch lange nicht auf. Genau 25 Sekunden später trafen sie in Unterzahl zum Ausgleich. Doch wieder 30 Sekunden später knallte Nele Boschen ihren 7. Treffer durch die Beine der gegnerischen Torhüterin ins Tor. Dies Zwang Mundelsheim zum Handeln und zur Auszeit. Es waren noch genau 51 Sekunden zu spielen. Die Mannschaft der HSG pushte sich nochmal, jetzt nochmal alles reinzuwerfen, um zumindest einen Punkt zu holen. Mundelsheim spielte ruhig und bedacht die Zeit runter und traf tatsächlich aus dem Prellen heraus noch ins Tor (19:19, 59:37). Auch Coach Nils nahm daraufhin seine Dritte Auszeit und besprach den letzten Spielzug, um doch noch den Siegestreffer bejubeln zu können.19 Sekunden waren da noch auf der Uhr. Der Angesagte Spielzug ging zwar nicht auf, doch es waren immer noch einige Restsekunden Zeit. Der schnell ausgeführte Freiwurf wurde auf Halbrechts auf Olivia Minier gespielt, die den Ball direkt auf Lenja Entenmann weiterbrachte, die zum Wurf ging und durch eine Berührung der Gegenspielerin im Sprung zu Fall kam. Der Schiedsrichter zeigte sofort auf den „Punkt“, oder besser gesagt auf die Linie: 7-Meter. Die Sirene hat schon gebrüllt, und es wurde für einen ganz kleinen Moment plötzlich ganz still in der Halle. Johanna Röckel trat zum 7-Meter an, sie verzögerte kurz und traf dann ins Glück für die Neckartälerinnen. Röckel war die gefeierte Frau des Tages und fand sich unter einem Berg von Mitspielerinnen wieder. Alle zusammen bejubelten einen ganz ganz wichtigen Sieg im Abstiegskampf.
Somit leuchteten nach 60 Spielminuten ein „HEIM 19:20 GÄSTE“ auf der Ergebnistafel. Spannender konnten es die Frauen der HSG Neckar wirklich nicht machen. Auch wenn der Siegtreffer buchstäblich in der letzten Sekunde fiel, ist das kein unverdienter Sieg. Im Gegenteil. Die Mannschaft hat sich nicht aufgegeben und noch viel wichtiger: Blieb im Entscheidenden Moment cool.
Coach Nils zum Spiel: „Ich bin wirklich sehr zufrieden mit der kämpferischen Leistung, die wir gezeigt haben. Auch wenn es kleinere Schwächenphasen gab, waren wir in den Entscheidenden Momenten da. Das war maßgeblich für diesen Sieg.“
Mit dem Sieg gegen den direkten Konkurrenten konnte man endlich die „Rote Laterne“ abgeben. Mit nunmehr 10:26 Punkten sind die Neckartälerinnen tabellarisch voll dabei und haben weiterhin die Chance, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. Dies ist das Ergebnis der wochenlangen harten und konzentrierten Arbeit, die die Mannschaft und das Trainergespann geleistet haben. Doch die Saison ist noch lange nicht vorbei, noch 4 Spiele sind zu bestreiten, es ist also noch alles möglich, sowohl nach oben, als auch nach unten.
Am kommenden Samstag, den 25.03.2023, empfängt die HSG den TSF Ditzingen, die sich tabellarisch ein wenig im Niemandsland befinden. Das Hinspiel ging knapp mit 21:20 für die „Lady Frogs“ aus Ditzingen aus. Daher wird sich das Rückspiel sicherlich offen gestalten. Um 16:20 Uhr ist in der Kugelberghalle in Hoheneck Anpfiff. Über eine lautstarke Unterstützung freut sich die Mannschaft.
Für die HSG spielten:
Svenja Drehmann, Rebecca Kirn (Beide Tor), Tamara Stöckl, Olivia Minier, Franziska Winkler, Johanna Röckel (6, 1/1), Jana Lukaschewski, Alexandra Keller (1), Sina Bertsch (1), Angela Brendel (2), Lenja Entenmann (3) und Nele Boschen (7, 2/2)
Auf der Bank: Trainer Nils Boschen und Kerstin Smudja, Jasmin Schaaf
Das war nichts für schwache Nerven: „Auswärtssieg, Auswärtssieg…“ erklang es nach dem Abpfiff durch die „Käsberghalle“ in Mundelsheim und überglücklich lagen sich die Spielerinnen der HSG in den Armen. Mit dem Schlusspfiff gelang der glückliche, aber auch verdiente Auswärtssieg, mit dem die Mannschaft nun zwei Punkte mehr auf dem Konto besitzen als die Gastgeber Mundelsheim.
Am vergangenen Samstag gastierte die HSG Neckar beim Tabellennachbar TV Mundelsheim. Nach dem Heimsieg gegen die SG Weissach stand die HSG nun punktgleich mit dem Gastgeber Mundelsheim auf der Tabelle.
Das Spiel startete gut für die Neckartälerinnen. Im Angriff spielte man konzentriert durch, sodass sich immer wieder Lücken gebildet haben, die durch das starke 1-gegen-1 von Johanna Röckel sowie die starken Rückraumwürfe von Nele Boschen gekonnt ausgenutzt wurden. Nach 7 Spielminuten lag die HSG mit 5:3 in Führung und der Matchplan schien bis dahin gut zu laufen. Doch Mundelsheim kümmerte den Rückstand nur bedingt, durch ihre schnellen Rückraumspielerinnen nutzten sie jede Unkonzentriertheit der Abwehr eiskalt aus. Ohne große Gegenwehr ließ man den angreifenden Rückraum durch die Mitte gewähren, was die Gastgeber auch dankend annahmen und mit ihren starken Schlagwürfen auch erfolgreich nutzten. Durch die nachlässige Abwehr verlor man auch im Angriff die Ruhe, es schlichen sich vermehrt technische Fehler und damit auch Ballverluste ein. Somit drehten die TVM-Frauen den Spielstand auf 7:6 (17. Spielminute). Doch absetzen konnten sich die Gastgeberinnen nicht, die HSG blieb stehts auf ein Tor dran, auch der Gleichstand konnte noch erzielt werden (10:10, 29:08 Spielminute). Doch durch eine einfache Passtäuschung konnte Linksaußen Ellen Schaaf von der TVM doch noch den Führungstreffer zur Halbzeit erzielen. Somit gingen die Mannschaften mit einem 11:10 in die Halbzeit.
In der Halbzeitbesprechung sprach Coach Nils den HSG-Mädels nochmals Mut zu. Es ist noch eine ganze Halbzeit zu spielen und die Kampfbereitschaft passt. Lediglich die Unkonzentriertheiten in der Abwehr sowie die zu leichten Ballverluste im Angriff müssen reduziert werden.
Die zweite Halbzeit gestaltete sich nicht wirklich anders als die vorherige. Keiner der beiden Mannschaften konnte sich so wirklich absetzen. Dennoch sah es für die Gastgeberinnen für eine lange Weile gut aus. Während bei der HSG in der Abwehr immer wieder Ungereimtheiten stattfanden und man vorne Ideenlos am Werke war, nutzten die Mundelsheimer, wenn ebenso auch mit einigen Technischen Fehlern, ihre Chancen besser. Fast 10 Minuten rannten die Neckartälerinnen einem 2-Tore-Rückstand hinterher. (16:14, 46. Spielminute). Doch ab der 50. Spielminute wechselte das Momentum nach und nach auf die Seite der Gästinnen. Die Schlussphase, die von 2-Minuten und vielen Verletzungsunterbrechungen geprägt war, erwies sich als äußerst dramatisch. Nach doppelter Unterzahl der TVM-Frauen konnte die HSG nach knapp 36. Spielminuten erstmals wieder in Führung gehen (17:18, 58. Spielminute). Durch das saubere „Abräumen“ konnte Lenja Entenmann, die von Rechtsaußen einen sehr sicheren Auftritt machte, den Führungstreffer erzielen. Doch Mundelsheim gab noch lange nicht auf. Genau 25 Sekunden später trafen sie in Unterzahl zum Ausgleich. Doch wieder 30 Sekunden später knallte Nele Boschen ihren 7. Treffer durch die Beine der gegnerischen Torhüterin ins Tor. Dies Zwang Mundelsheim zum Handeln und zur Auszeit. Es waren noch genau 51 Sekunden zu spielen. Die Mannschaft der HSG pushte sich nochmal, jetzt nochmal alles reinzuwerfen, um zumindest einen Punkt zu holen. Mundelsheim spielte ruhig und bedacht die Zeit runter und traf tatsächlich aus dem Prellen heraus noch ins Tor (19:19, 59:37). Auch Coach Nils nahm daraufhin seine Dritte Auszeit und besprach den letzten Spielzug, um doch noch den Siegestreffer bejubeln zu können.19 Sekunden waren da noch auf der Uhr. Der Angesagte Spielzug ging zwar nicht auf, doch es waren immer noch einige Restsekunden Zeit. Der schnell ausgeführte Freiwurf wurde auf Halbrechts auf Olivia Minier gespielt, die den Ball direkt auf Lenja Entenmann weiterbrachte, die zum Wurf ging und durch eine Berührung der Gegenspielerin im Sprung zu Fall kam. Der Schiedsrichter zeigte sofort auf den „Punkt“, oder besser gesagt auf die Linie: 7-Meter. Die Sirene hat schon gebrüllt, und es wurde für einen ganz kleinen Moment plötzlich ganz still in der Halle. Johanna Röckel trat zum 7-Meter an, sie verzögerte kurz und traf dann ins Glück für die Neckartälerinnen. Röckel war die gefeierte Frau des Tages und fand sich unter einem Berg von Mitspielerinnen wieder. Alle zusammen bejubelten einen ganz ganz wichtigen Sieg im Abstiegskampf.
Somit leuchteten nach 60 Spielminuten ein „HEIM 19:20 GÄSTE“ auf der Ergebnistafel. Spannender konnten es die Frauen der HSG Neckar wirklich nicht machen. Auch wenn der Siegtreffer buchstäblich in der letzten Sekunde fiel, ist das kein unverdienter Sieg. Im Gegenteil. Die Mannschaft hat sich nicht aufgegeben und noch viel wichtiger: Blieb im Entscheidenden Moment cool.
Coach Nils zum Spiel: „Ich bin wirklich sehr zufrieden mit der kämpferischen Leistung, die wir gezeigt haben. Auch wenn es kleinere Schwächenphasen gab, waren wir in den Entscheidenden Momenten da. Das war maßgeblich für diesen Sieg.“
Mit dem Sieg gegen den direkten Konkurrenten konnte man endlich die „Rote Laterne“ abgeben. Mit nunmehr 10:26 Punkten sind die Neckartälerinnen tabellarisch voll dabei und haben weiterhin die Chance, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. Dies ist das Ergebnis der wochenlangen harten und konzentrierten Arbeit, die die Mannschaft und das Trainergespann geleistet haben. Doch die Saison ist noch lange nicht vorbei, noch 4 Spiele sind zu bestreiten, es ist also noch alles möglich, sowohl nach oben, als auch nach unten.
Am kommenden Samstag, den 25.03.2023, empfängt die HSG den TSF Ditzingen, die sich tabellarisch ein wenig im Niemandsland befinden. Das Hinspiel ging knapp mit 21:20 für die „Lady Frogs“ aus Ditzingen aus. Daher wird sich das Rückspiel sicherlich offen gestalten. Um 16:20 Uhr ist in der Kugelberghalle in Hoheneck Anpfiff. Über eine lautstarke Unterstützung freut sich die Mannschaft.
Für die HSG spielten:
Svenja Drehmann, Rebecca Kirn (Beide Tor), Tamara Stöckl, Olivia Minier, Franziska Winkler, Johanna Röckel (6, 1/1), Jana Lukaschewski, Alexandra Keller (1), Sina Bertsch (1), Angela Brendel (2), Lenja Entenmann (3) und Nele Boschen (7, 2/2)
Auf der Bank: Trainer Nils Boschen und Kerstin Smudja, Jasmin Schaaf
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