07. November 2022 (Kommentare: 0)
06.11.2022 F1: HSG Neckar FBH – TV Mundelsheim 21:21 (12:11)
Zum 7. Spieltag der Bezirksliga empfingen die HSG-Damen am vergangenen Sonntag, dem 06.11.2022, den Absteiger aus Mundelsheim in heimischer Halle in Benningen. In einem kampfbetonen und über weite Strecken hektisches Spiel muss sich die HSG gegen Mundelsheim bei einem 21:21 die Punkte teilen.
Nach dem ersten Saisonsieg in Weissach am vorherigen Wochenende war die Stimmung gut und die Motivation groß: Gegen Mundelsheim, die bis dato nur einen Punkt aufweisen konnte, wollte man sich die nächsten zwei Punkte erkämpfen.
Das Spiel startete sehr ereignislos. Das erste Tor konnte Mundelsheim nach 43. Spielsekunden erzielen, bei Anwurf der HSG. Die Gäste spielten eine 5:1-Abwehr, worauf sich die HSG-Damen erstmal dran gewöhnen mussten. Unnötige Ballverluste waren daraus die Folge. In Spielminute 3 gab es dann die erste Zeitstrafe der Partie: Nach einem unglücklichen Gesichtstreffer musste Abwehrchefin Nele Boschen vom Feld. Das war wohl der Startschuss für ein 2-Minuten-Inferno, insgesamt 11 Mal schickte Schiedsrichter Streich die Spielerinnen vom Feld, davon waren 8 (!) den HSG-Damen zugeschrieben. „Wir bekommen in den Spielen zu viele Zeitstrafen und machen es uns damit selbst schwer“ So Trainer Sakib Hadzic, der das Spiel gegen Mundelsheim als eine schwere, aber machbare Aufgabe ansah. Doch trotz unzähligen Hinausstellungen blieb man an den Gästen immer dran, die sich in der ersten Halbzeit nicht weiter als 2 Tore absetzen konnten und erzielte nach langem Rückstand in der 28. Spielminute die langersehnte erste Führung (12:11). In der letzten Minute hatte die HSG sage und schreibe 3 Mal die Chance, die Führung um eins zu erhöhen, doch durch wiederholte Ballverluste und ungeschickten Entscheidungen konnte man diese 3 Angriffe nicht verwerten. Somit trennte man sich mit einer 12:11 Führung in die Halbzeitpause.
Die Halbzeitansprache von Trainer Sakib war klar und deutlich: In der Abwehr noch mehr verschieben und als Bund dastehen und im Angriff vor allem sich bewegen!
Doch das klappte leider gar nicht: Den Start der zweiten Halbzeit verpasste man komplett. Bälle wurden vorne einfach weggeworfen, teilweise direkt in die Hände der Gäste, die dankend die Gegenstöße verwerteten. Somit hatte der TVM einen 0-4 Lauf und die HSG war wieder einmal im Rückstand (12:15, 37. Spielminute). Das dieser Lauf nicht noch höher ausfiel, war wieder einmal unserer Becci im Tor zu verdanken, die unzählige freie Würfe für sich gewinnen konnte. Trainer Sakib zog die Notbremse und wechselte den Rückraum komplett durch, was dringend nötig war. Komplett ungefährlich agierte vor allem die Linke Seite. Er brachte nun Nele Boschen auf die linke Seite, die durch ihre 2-Minuten Strafen nur im Angriff eingesetzt wurde, um eine Disqualifikation zu verhindern. Zu wichtig war sie für den Angriff, insgesamt 9 Tore konnte sie verbuchen, dennoch spürte man ihre Abwesenheit in der Abwehr deutlich. Kleiner Fun-Fact am Rande: Ab der 42. Spielminute spielte die HSG quasi nur noch in Unterzahl. Als ob die „Crunchtime“ für die Neckartälerinnen nicht schon so genug Herausforderung ist, stand man sich nur selbst wieder im Weg und lies dem Schiedsrichter keine andere Wahl als mit seinen 2-Minuten um sich zu schmeißen, als gäbe es die im Angebot. Die Devise war klar: Hinten bleiben!! Dennoch trat die HSG immer wieder hinaus und hing den flinken Gästen teilweise sehr böse am Hals oder am Wurfarm. Zudem sorgten eine 2-Minuten Strafe gegen die Bank sowie eine sehr fragwürdige Hinausstellung gegen Jana Lukaschewski, 1 Minute und 21 Sekunden vor Ende für viel Unruhe innerhalb der Mannschaft. Wenn die Außenspielerin stehen bleibt und die Gegnerin auf die Spielerin draufrennt, dann ist das laut Regelwerk ein Stürmerfoul und kein 7-Meter plus dazugehörige Zeitstrafe. Svenja Drehmann, die den vorherigen 7-Meter souverän Parieren konnte, war bei diesem auch mit den Fingerspitzen dran, leider war der Ball zu Platziert und Mundelsheim konnte ausgleichen (21:21, 58:42‘).
Das innerhalb von 2 Minuten und 21 Sekunden zwei Rote Karten vergeben wurden (55:40 und 58:01), sagt einiges über das Spiel aus. Nele Boschen erhielt ihre dritte und letzte Zeitstrafe, Mundelsheim Spielerin Larissa Schelle bedrängte Außenspielerin Olivia Minier in der Luft, die dadurch unkontrolliert ins Fallen kam. Vor allem in der Schlussphase machte Oli mal wieder ein starkes Spiel.
Den letzten Angriff des Spiels konnte die HSG nicht verwerten, im Gegenteil: Durch einen falsch ausgeführten Freiwurf hätten die Gäste durch einen Konter noch in Führung gehen können, hätten diese wiederum nicht auch ihren Freiwurf falsch ausgeführt. Somit trennen sich die Mannschaften mit einer Punkteteilung. Der HSG hilft der Punkt, um die Distanz zur Abstiegszone zu vergrößern. Die HSG war einfach nicht bei 100 Prozent. Die HSG hat am Ende gekämpft, war aber nicht in der Lage, das Spiel für sich zu entscheiden.
Kommenden Samstag empfängt er TSF Ditzingen die HSG um 17:45 Uhr in der Sporthalle Glemsaue. Ditzingen kann gerade einmal einen Punkt mehr aufweisen. Das letzte Aufeinandertreffen endete 25:25, auch hier hagelte es 11 Zeitstrafen sowie eine Rote Karte. Das Spiel wird wohl wieder ein genau so großer Kampf.
Für die HSG spielten: Svenja Drehmann, Rebecca Kirn (Beide Tor), Tamara Stöckl (3), Olivia Minier (4/2), Franziska Winkler, Tamara Uhlig, Johanna Röckel (2), Jana Lukaschewski (1), Merle Aupperle (1), Sina Bertsch, Angela Brendel (1), Lenja Entenmann und Nele Boschen (9)
Auf der Bank: Sakib Hadzic und Jasmin Schaaf
Zeitstrafen: Nele Boschen (02‘;28‘;55‘); Tamara Uhlig (15‘); Sina Bertsch (42‘;48‘);
Zum 7. Spieltag der Bezirksliga empfingen die HSG-Damen am vergangenen Sonntag, dem 06.11.2022, den Absteiger aus Mundelsheim in heimischer Halle in Benningen. In einem kampfbetonen und über weite Strecken hektisches Spiel muss sich die HSG gegen Mundelsheim bei einem 21:21 die Punkte teilen.
Nach dem ersten Saisonsieg in Weissach am vorherigen Wochenende war die Stimmung gut und die Motivation groß: Gegen Mundelsheim, die bis dato nur einen Punkt aufweisen konnte, wollte man sich die nächsten zwei Punkte erkämpfen.
Das Spiel startete sehr ereignislos. Das erste Tor konnte Mundelsheim nach 43. Spielsekunden erzielen, bei Anwurf der HSG. Die Gäste spielten eine 5:1-Abwehr, worauf sich die HSG-Damen erstmal dran gewöhnen mussten. Unnötige Ballverluste waren daraus die Folge. In Spielminute 3 gab es dann die erste Zeitstrafe der Partie: Nach einem unglücklichen Gesichtstreffer musste Abwehrchefin Nele Boschen vom Feld. Das war wohl der Startschuss für ein 2-Minuten-Inferno, insgesamt 11 Mal schickte Schiedsrichter Streich die Spielerinnen vom Feld, davon waren 8 (!) den HSG-Damen zugeschrieben. „Wir bekommen in den Spielen zu viele Zeitstrafen und machen es uns damit selbst schwer“ So Trainer Sakib Hadzic, der das Spiel gegen Mundelsheim als eine schwere, aber machbare Aufgabe ansah. Doch trotz unzähligen Hinausstellungen blieb man an den Gästen immer dran, die sich in der ersten Halbzeit nicht weiter als 2 Tore absetzen konnten und erzielte nach langem Rückstand in der 28. Spielminute die langersehnte erste Führung (12:11). In der letzten Minute hatte die HSG sage und schreibe 3 Mal die Chance, die Führung um eins zu erhöhen, doch durch wiederholte Ballverluste und ungeschickten Entscheidungen konnte man diese 3 Angriffe nicht verwerten. Somit trennte man sich mit einer 12:11 Führung in die Halbzeitpause.
Die Halbzeitansprache von Trainer Sakib war klar und deutlich: In der Abwehr noch mehr verschieben und als Bund dastehen und im Angriff vor allem sich bewegen!
Doch das klappte leider gar nicht: Den Start der zweiten Halbzeit verpasste man komplett. Bälle wurden vorne einfach weggeworfen, teilweise direkt in die Hände der Gäste, die dankend die Gegenstöße verwerteten. Somit hatte der TVM einen 0-4 Lauf und die HSG war wieder einmal im Rückstand (12:15, 37. Spielminute). Das dieser Lauf nicht noch höher ausfiel, war wieder einmal unserer Becci im Tor zu verdanken, die unzählige freie Würfe für sich gewinnen konnte. Trainer Sakib zog die Notbremse und wechselte den Rückraum komplett durch, was dringend nötig war. Komplett ungefährlich agierte vor allem die Linke Seite. Er brachte nun Nele Boschen auf die linke Seite, die durch ihre 2-Minuten Strafen nur im Angriff eingesetzt wurde, um eine Disqualifikation zu verhindern. Zu wichtig war sie für den Angriff, insgesamt 9 Tore konnte sie verbuchen, dennoch spürte man ihre Abwesenheit in der Abwehr deutlich. Kleiner Fun-Fact am Rande: Ab der 42. Spielminute spielte die HSG quasi nur noch in Unterzahl. Als ob die „Crunchtime“ für die Neckartälerinnen nicht schon so genug Herausforderung ist, stand man sich nur selbst wieder im Weg und lies dem Schiedsrichter keine andere Wahl als mit seinen 2-Minuten um sich zu schmeißen, als gäbe es die im Angebot. Die Devise war klar: Hinten bleiben!! Dennoch trat die HSG immer wieder hinaus und hing den flinken Gästen teilweise sehr böse am Hals oder am Wurfarm. Zudem sorgten eine 2-Minuten Strafe gegen die Bank sowie eine sehr fragwürdige Hinausstellung gegen Jana Lukaschewski, 1 Minute und 21 Sekunden vor Ende für viel Unruhe innerhalb der Mannschaft. Wenn die Außenspielerin stehen bleibt und die Gegnerin auf die Spielerin draufrennt, dann ist das laut Regelwerk ein Stürmerfoul und kein 7-Meter plus dazugehörige Zeitstrafe. Svenja Drehmann, die den vorherigen 7-Meter souverän Parieren konnte, war bei diesem auch mit den Fingerspitzen dran, leider war der Ball zu Platziert und Mundelsheim konnte ausgleichen (21:21, 58:42‘).
Das innerhalb von 2 Minuten und 21 Sekunden zwei Rote Karten vergeben wurden (55:40 und 58:01), sagt einiges über das Spiel aus. Nele Boschen erhielt ihre dritte und letzte Zeitstrafe, Mundelsheim Spielerin Larissa Schelle bedrängte Außenspielerin Olivia Minier in der Luft, die dadurch unkontrolliert ins Fallen kam. Vor allem in der Schlussphase machte Oli mal wieder ein starkes Spiel.
Den letzten Angriff des Spiels konnte die HSG nicht verwerten, im Gegenteil: Durch einen falsch ausgeführten Freiwurf hätten die Gäste durch einen Konter noch in Führung gehen können, hätten diese wiederum nicht auch ihren Freiwurf falsch ausgeführt. Somit trennen sich die Mannschaften mit einer Punkteteilung. Der HSG hilft der Punkt, um die Distanz zur Abstiegszone zu vergrößern. Die HSG war einfach nicht bei 100 Prozent. Die HSG hat am Ende gekämpft, war aber nicht in der Lage, das Spiel für sich zu entscheiden.
Kommenden Samstag empfängt er TSF Ditzingen die HSG um 17:45 Uhr in der Sporthalle Glemsaue. Ditzingen kann gerade einmal einen Punkt mehr aufweisen. Das letzte Aufeinandertreffen endete 25:25, auch hier hagelte es 11 Zeitstrafen sowie eine Rote Karte. Das Spiel wird wohl wieder ein genau so großer Kampf.
Für die HSG spielten: Svenja Drehmann, Rebecca Kirn (Beide Tor), Tamara Stöckl (3), Olivia Minier (4/2), Franziska Winkler, Tamara Uhlig, Johanna Röckel (2), Jana Lukaschewski (1), Merle Aupperle (1), Sina Bertsch, Angela Brendel (1), Lenja Entenmann und Nele Boschen (9)
Auf der Bank: Sakib Hadzic und Jasmin Schaaf
Zeitstrafen: Nele Boschen (02‘;28‘;55‘); Tamara Uhlig (15‘); Sina Bertsch (42‘;48‘);
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